** Zivil-Flugzeuge **
oder: die Lufthansa im 1000jährigen Reich Als die deutschen Nationalsozialisten wieder mit der Aufrüstung beginnen wollten, war dies kein einfaches Unterfangen. Militärflugzeuge durften sie nach dem Versailler-Vertrag keine bauen! Also wurde unter dem Deckmantel der Zivilluftfahrt massiv aufgerüstet. Die klassischen Beispiele sind Ju-52, Heinkel 111, und später die FW 200 Condor und Ju-86. Im ganzen spielte die junge Lufthansa eine nicht unwesentliche Rolle, insbesondere während des Krieges. Für die Eroberungszüge wurden viele der Flugzeuge konfisziert und als Transporter oder sogar Bomber benutzt u. umgebaut. Doch trotz allen Kriegsanstrengungen wurden div. Projekte für Zivile Grossraumflugzeuge entworfen, sei es aus bestehenden Bomberplänen oder sei es um nach der Eroberung bereit zu sein. Bereit für Asienflüge, Amerikaflüge und Afrika-Kollonialflüge ab dem Herzen der Welthauptstadt BERLIN!
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Der Kranich im Zweiten Weltkrieg Die Deutsche Lufthansa, ein Vorzeigeunternehmen der Republik, wurde 1955 neugegründet. Eine Dokumentation zeigt, dass ihre Wurzeln dennoch tief in die Zeit des Nationalsozialismus reichen. Ungefähr zehntausend Zwangsarbeiter soll die Lufthansa ausgebeutet haben, kaum einer von ihnen hat bislang eine Entschädigung erhalten. Vielen fehlen die nötigen Dokumente, die möglicherweise im Firmenarchiv zu finden wären. Die Lufthansa verweigert die Auskunft. |
Junkers |
Als noch Hugo Junkers seinen Idealen folgen konnte, war die Flugzeugschmiede
schon Pioneer in den Grossraum-Flugzeugen. Im Jahre 1929 entwarf er
die G 38, die den ersten praktischen Schritt zum Nurflügel darstellte. Sie
sollte Ausgangsmuster und Wegbereiter des Fernluftverkehrs mit
Großflugzeugen werden. Ziel der Entwicklung war, den Flügelinnenraum zur
Aufnahme von Lasten und der Triebwerke weitgehend auszunutzen.
Während des Krieges wurde die Reihe Ju90-290 entwickelt, welche aus kriegstechnischen Gründen nie richtig für den gedachten Zivilen Zweck benutzt wurde. |
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Ju 390: Langstreckenbomber für die Zeit nach Hitlers „Endsieg“ war auch eine zivile Version als Ju 390 D vorgesehen. Es gab in den Jahren 1941 bis 1943 neben dem oben genannten Entwurf zur sechsmotorigen Ju 290/6 (der späteren Ju 390) und auch einer achtmotorigen Variante der Junkers Ju 290, nämlich als Zwillingsflugzeug Ju 290Z sowie als Einrumpfversion Ju 290/8 oder Ju 490. |
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Es gab schon 1940 bei Junkers Projekte für ein sechsmotoriges Zivilflugzeug
für die Lufthansa, unter anderem den Entwurf EF 100. Die Junkers Ju EF100
war ein Trans-Atlantic Projekt für einen Airliner nach dem Zweiten
Weltkrieg. Das Design wurde jedoch geändert für einen
Langstreckenbomber.
Das Flugzeug war auf Ganzmetall-Konstruktion, mit Flügel niedrig gelegen und
hatte sechs Jumo 223 Diesel 24-Zylinder-Motoren. Als Passagierflugzeug
könnte die Ju EF100 eine unterschiedliche Mengen an Passagieren über
unterschiedliche Bereiche transportieren (50-100 Passagiere bis 5000Milen).
Im Jahr 1942 forderte das RLM Junkers auf, die Bauarbeiten an der EF100 zu
beenden. Alle Arbeiten endete am Design der EF100 am Ende des Jahres 1942. The Junkers Ju EF100 was a trans-Atlantic airliner for post WWII use, its design was changed to be a long range bomber. The aircraft was to be of all-metal construction. The wings were located low, and had six Jumo 223 Diesel 24-cylinder engines.As a passenger plane, the Ju EF100 could carry a different amounts of passengers over varying ranges (50-100 passengers), in 1942 the RLM urged Junkers to end construction work on the EF100. All work ceased on the EF100 design at the end of 1942. Span Length Height 65 m 49.8 m 9 m max. speed 570 km/h weight 74500 kg (full) |
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what if? | man stelle sich vor, die Junkerswerke hätten nach dem erfolgreichen 2.WK an ihren Ju287 Typen weitergearbeitet. Statt in der DDR wäre das erste Jet-Passagierflugzeug um 1948 aus den Junkerswerken gerollt. Der Junkers Cheftechniker Baade hätte sein Ziel erreicht! (Baade 152 Erstflug 1958 DDR). |
Heinkel |
Heinkel 120 war ein Alternativentwurf zu Dornier und Blohm&Voss. Da
Heinkel keine Erfahrungen im Flugbootbau hatte und der Kriegsbeginn andere
Prioritäten setzte, kam es nie zu einer Entwicklung. Geplant war ein 4
motoriges Flugboot mit Platz für rund 6o Passagiere. Eine Besonderheit waren
sog. Knickflügel oberhalb der Aussenschwimmer. Die berechnete
Reisegeschwindigkeit lag bei rund 270 km/h. Spannweite 35m und Länge rund
28m (Gewicht max. 29'000 kg) Heinkel He 120 four-engine long-range passenger flying-boat project, 1938 |
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what if? | am Rande sei noch ein Nachkriegsprojekt erwähnt, die He 211, welche durch eine klare Linienführung glänzt. 1958 als Kurzstrecken-Verkehrsflugzeug entworfen, es war das letzte Projekt von Heinkel. | |
da fehlt noch etwas! top secret >soon | ||
Weserflug |
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Die Flugboote Weserflug 2136 und 2138 waren Parallelentwürfe für
grosse Flugboote mit diversen Einsatzmöglichkeiten.
Die 2136 war ein Projekt für die Kriegsmarine (war ja gar nicht anders möglich), es wurde jedoch auch bereits an Südamerikaflüge gedacht. 1939 war das Projekt weit fortgeschritten, wurde jedoch aus Kapazitätsgründen auf Eis gelegt. Startgewicht geplant 56'000kg, Spannweite ca 50m. 2138 der grössere und schwerere Entwurf wurde mit 4 Doppel-Triebwerken geplant mit je 4400PS! Bei einer Spannweite von 70Meter hätte da ein errechnetes Startgewicht von 125'000kg ergeben. Also eine echte Alternative zur Blohm&Voss. Warum das Projekt nicht weiterverfolgt wurde ist ungeklärt. |
Diverse
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eine seite von flying-things.ch / Zivil Air46
15.6.2020