HENSCHEL
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Basic-History
Gegründet im 1900 Jahrhundert wurde Henschel nach 1848 unter Oscar Henschel bekannt als DIE Lokomotivfabrik. Bereits im Ersten Weltkrieg stellte Henschel Rüstungsgüter her. Das Unternehmen wurde in der Zeit des Nationalsozialismus arisiert und nach und nach auf kriegswichtige Produktion umgestellt. Dabei wurden zahlreiche Zulieferbetriebe enteignet und in den Firmenkomplex miteinbezogen. Am 14. Juni 1941 lieferte die Kasseler Lokomotivenfabrik Henschel & Sohn die 25 000. Lokomotive an die Deutsche Reichsbahn. Während des Krieges wurden Zwangsarbeiter beschäftigt. Henschel war während des Zweiten Weltkrieges einer der bedeutendsten deutschen Rüstungsproduzenten und damit auch ein wichtiges Ziel von Bombenangriffen. Die Werke wurden fast vollständig zerstört.
Als Ableger der berühmten Henschel Lokomotivfabrik wurde 1935 unter der
techn. Leitung von Dipl. Ing. ERICH KOCH das Flugzeugwerk in Betrieb genommen.
Die Henschel Werke bauten, teilw. erfolglose, Flugzeuge und besass auch eine
rel. kleine Modelpalette.
1936 wurden dort in Lizenz die ersten Flugzeuge gebaut. 1940 wurde in der
Abteilung F die Entwicklung ferngelenkter Flugkörper und Flugzeugprojekte in
Angriff genommen. 1944 umfassten die Henschel Flugzeug-Werke acht Hauptbetriebe
in Berlin und Kassel mit 17.100 Beschäftigten sowie Büros in sechs europäischen
Hauptstädten. Im Rahmen des Totalen Krieges wurden weitere Produktionskomplexe
errichtet, unter anderem als Außenstelle der Konzentrationslager Ravensbrück und
Mittelbau-Dora.
PROJEKTE
Auch wenige Projekte wurden entworfen. Dabei sind aber einige bemerkenswerte Typen, welche nicht nur bahnbrechend, sondern richtungsweisend sind, bis heute! . Die Hs132, ein direktes Konkurrenzmodell zur He162, mit Turbo-Strahlturbine war nahezu fertiggestellt und sollte ab Juni45 fliegen. Unbeschädigt fiel sie denn Russen in die Hände. Bei der P.75 wurde eine kleine aber feine Konstruktion vorgeschlagen, welche bereits mit Canardflügeln ausgerüstet war. Mit der P.87 , als welterste Entenflügler mit Druckpropeller und "Winglets" wurde der Olyump der Entwicklung erreichte! Der Entwurf wirkt heute noch modern und genial. Mit der P.130 und der P.135 als Jet, wurde ende 1944 eine neue Flügelform durchgerechnet, die bereits die Sichelflügel-Technik anwendete. Und die wunderschöne P.122 mit zwei Strahltriebwerken an den Flügel, kurzem, schwanzlosen Rumpf und verglastem Bug. Die Flügel, schlank und im 35° Winkel in Tiefdeckerbauweise angeordnet, erinnern an modernste Formgebung. Beinahe unbekannt ist das Projekt J600 mit 2 Staustrahltriebwerken welches die Projektreihe abschloss.
projects >liste/overview
P.21- Various fast bomber designs (1936). P.24- Heavy pursuit fighter (1936).
p.25- Long range bomber w/ 4xJumo 210.. P.28- 3 crew reconnaissance aircraft(Hs126).
P.30-Testbed for DVL for experimenting P.54- Airliner dito P.72- Airliner (Transportflugzeug)
P.75- Jagteinsitzer in Entenflügelbauweise P.76- Ground attack aircraft.
P.77- High altitude bomber. P.77- Helicopter.
P.80- High altitude bomber Höhenaufklärer- u. Bomber (serie HS128-130)
P.87- Canard fast bomber. P.90- Glide bomber or attack aircraft w/ pulsejets.
P.122-Tailless jet bomber.^ P.130- Jet fighter.
P.135- P.130 but w/piston engine and pusher configuration.
P.136- single seat, prone pilot w/ Walther rocket propulsion.
P.136- Jet fighter. P.137- Jet fighter.
P. J600- Jäger
Unknown designation
P. ? - (P.T.) Twin-boom transport.
P. ? - 1944 Jet bomber, 4x BMW 018, 3 crew.
P. ? - Point defense fighter, a combo with the Hs117 missile.
P. ? - 1942 airliner w/ 4xBMW 801A for transatlantic cargo flights.
technische daten / datenblätter / factsheets:
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erich streit 4410 Liestal 21.5.2020