Feste
von unseren Schwärmern finden wir mehr als wir annehmen.
Diese schnellen Flieger sind aber meist kaum zu sehen und die Raupen führen teilweise ein heimliches Dasein. Jedoch wer schon seinen Geranien einen Falter wie ein Kolibri gesehen hat, oder eine grosse braune Raupe an seinem Fuchsia der hatte schon einmal das Vergnügen! Viel Arten fliegen jeweils in den Sommermonaten von Nordafrika ein und pflanzen sich in den milden Breitengraden fort. Die kräftigsten Flieger erreichen in warmen Jahren sogar Schweden. Im Herbst fliegen dann bis 2 Generationen gemeinsam in den Süden zurück. Auf dem gr. St'Bernhard wurden schon Tausende von Falter innert Tagen gezählt. Zurückgebliebene Falter und auch die Puppen vieler Arten überleben unseren Winter nicht. Einige Arten sind hier jedoch bodenständig und über- wintern als Puppe im Boden.
Bodenständige Arten mit festen Populationen, 16 Arten:
celerio euhorbiae Wolfsmilchschwärmer selten, insbesondere im NW celerio galli Labkrautschwärmer regelmässig celerio hypophaes Sanddornschwärmer sehr selten / geschützt celerio vespertito Fledermausschwärmer selten deilephila elpehnor mittl. Weinschwärmer häufig bis sehr häufig deilephila porcellus kl. Weinschwärmer regelmässig hermaris fuciformis Hummelschwärmer häufig hermaris titus Skabiosenschwärmer regelmässig herse convulvolvi Windenschwärmer regelmässig hyloicus piastri Kiefernschwärmer / Tannenpfeil sehr häufig laothoe populi Pappelschwärmer häufig macroglossum stellatarum Taubenschwanz regelmässig, zunehmend? mimas tiliae Lindenschwärmer häufig proserpinus proserpina Nachtkerzenschwärmer sehr selten / geschützt smerinthus ocellata Abendpfauenauge häufig spinx ligustri Ligusterschwärmer regelmässig Wanderfalter und Sommergäste, 6 Arten:
acherontia atropos Totenkopf regelmässig celerio lineata (livornica) Linienschwärmer regelmässig daphnis neeri Orleanderschwärmer selten hermaris croatia Kroatienschwärmer sehr selten hippotion celerio gr. Weinschwärmer sehr selten marumba quercus Eichenschwärmer absolut selten
Diese Falteraufzählung ist, was die Schweiz betrifft, abschliessend.
VERBREITUNGSKARTEN
BIOTOPE / FUTTER
Für Schwärmer sind ideale Biotope: Lichte Wälder u. Kahlschläge, Feldgehölz und Trockengebiete. Gern besuchte Plätze sind also auch Steinbrüche, trockene Schuttablagen, Kiesgruben und Ödgebiete. Die letzte Sturmkatastrophe wird daher für die Schwärmer eine positive Veränderung bringen. Weideröschen, Labkraut, Nachtkerze, Wolfsmilch, Wildrebe und Winde gehören zu den wichtigsten Raupenfutter. Alternativ sind auch Gartenpflanzen wie Fuchsia, Schneebeere, Blutweiderich, Orleander, Immergrün und Geranium interessant.
Einige Schwärmer bevorzugen Bäume und sind meist am Namen entsprechend erkennbar. Die zu beachtenden Bäume sind: . alle Weiden, Birken, Pappeln u. Espen, Linden, Eiche, Erlen. Eine Ausnahme bildet der Totenkopf welcher sich von Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln und Tollkirsche ernährt.
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erich streit 4416 Bubendorf 11.2.2022